Реферат: Bevoelkerung in Deutschland
Im Vergleich zu früheren Jugendgenerationen sind die Jugendlichen pragmatischer geworden und haben nicht nur ein gutes Verhältnis zur Elterngeneration, sondern auch zur Demokratie: Die pessimistische Protest- und „Null Bock“- Haltung der achtziger Jahre ist weitgehend einem unideologischen, optimistischen Pragmatismus gewichen. Die heutige junge Generation ist erfolgsorientiert und leistungsbereit. Ihre Lebensmaxime kann man auf die Formel „Aufstieg statt Ausstieg“ bringen.
Migration und Integration
Deutschland ist ein gastfreundliches Land. Von den rund 82,0 Millionen Bewohnern der Bundesrepublik 1996 sind 7,3 Millionen Ausländer; sie alle sind gerne nach Deutschland gekommen und im Land geblieben.
Die deutsche Wirtschaft ist seit dem Nachkriegsboom der fünfziger Jahre auf Arbeitsmigranten angewiesen. Die meisten der damals so genannten „Gastarbeiter“ sind in ihre südund südosteuropäischen Heimatländer zurückgekehrt, aber viele sind zum Leben und Arbeiten in Deutschland geblieben. Geblieben sind auch viele der später zugewanderten türkischen Migranten. Deutschland hat sich allmählich von einem Gastarbeiterland zu einem Land mit gesteuerter Zuwanderung entwickelt.
Eine zweite große Gruppe von Einwanderern bilden die deutschstämmigen Aussiedler, die seit vielen Generationen in den Staaten der früheren Sowjetunion, in Rumänien und in Polen gelebt haben und – verstärkt nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Systeme – nach Deutschland zurückkehren. Diese beiden Einwanderergruppen haben erreicht, dass die Anzahl der Zuwanderung pro Kopf der Bevölkerung in Deutschland in den achtziger Jahren sogar erheblich höher lag als in klassischen Einwanderungsländern wie den USA, Kanada oder Australien. Mehr als sieben Millionen Ausländer, das sind fast neun Prozent der Bevölkerung, leben in Deutschland. Hinzu kommen etwa 1,5 Millionen eingebürgerte ehemalige Ausländer und etwa 4,5 Millionen Aussiedler. Insgesamt leben in Deutschland rund 15 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund, zu denen nach Definition des Statistischen Bundesamtes u. a. auch eingebürgerte Ausländer sowie Kinder mit einem ausländischen Elternteil zählen.
Unter den Ausländern stellen die türkischen Staatsangehörigen mit etwa 1,7 Millionen die größte Gruppe, an zweiter Stelle stehen die Italiener (530000). Bei der Integration der Migranten in den vergangenen beiden Jahrzehnten sind Fortschritte erzielt worden: Der Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit wurde gesetzlich erleichtert, die Kontakte zwischen Migranten und Deutschen sind intensiver, die Akzeptanz der ethno-kulturellen Vielfalt hat zugenommen. Und mit dem neuen Zuwanderungsgesetz gibt es erstmals eine umfassende gesetzliche Regelung, die alle Bereiche der Migrationspolitik berücksichtigt. Doch bleibt Integration eine Herausforderung an Politik und Gesellschaft. Die Bundesregierung sieht in der Integration der in Deutschland lebenden Ausländer einen Schwerpunkt ihrer Arbeit. Dabei stehen Sprachförderung, Bildung und die Integration in den Arbeitsmarkt im Vordergrund. Im Juli 2006 hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel zu einem ersten Integrationsgipfel mit Vertretern aller für Integration relevanten gesellschaftlichen Gruppen eingeladen. Das Ergebnis – der „Nationale Integrationsplan“ – wurde Mitte 2007 vorgestellt. Er enthält klare Ziele sowie über 400 konkrete Maßnahmen der staatlichen und nichtstaatlichen Akteure: So soll ein Netzwerk von Bildungspaten Kinder und Jugendliche aus Zuwandererfamilien in Schule und Ausbildung unterstützen, und die Wirtschaftsverbände sagten zu, jungen Migrantinnen und Migranten bessere Chancen bei der Ausbildung zu gewähren. Die Umsetzung des Plans soll regelmäßig überprüft werden.
Ausländerpolitik
Fast die Hälfte der Ausländer lebt seit mindestens zehn Jahren in Deutschland, 30 Prozent sind schon 20 Jahre und länger hier. Von den Ausländern, die sich seit mindestens zehn Jahren hier aufhalten, sind rund 900000 jünger als 25 Jahre. Zwei Drittel der Kinder und Jugendlichen sind hier geboren. Die deutsche Ausländerpolitik setzt vor diesem Hintergrund einen Schwerpunkt auf die Integration der auf Dauer hier lebenden Zuwanderer. Im Zentrum dieser Integrationspolitik steht die Schaffung eines modernen Staatsangehörigkeitsrechts.
Die Integration der seit langem hier lebenden Ausländer wird durch eine Reihe von Maßnahmen gefördert. So gibt es zum Beispiel besondere Sprachförderungsprogramme und eine eigene Sozialberatung für Ausländer.
Die Belange ausländischer Mitbürger nimmt die Beauftragte der Bundesregierung für Ausländer wahr. Sie befaßt sich mit Konzeption und Einzelfragen der Ausländerpolitik und führt dazu Gespräche mit deutschen und ausländischen Politikern, Vertretern der Sozialpartner und anderen gesellschaftlichen Gruppen; insbesondere ist sie der Ansprechpartner der in der Ausländerarbeit aktiven Organisationen. Die Ausländerbeauftragte unterstützt vor allem Initiativen zur Förderung der ausländischen Wohnbevölkerung. Zu diesem Zweck steht sie auch in ständigem Kontakt mit den Botschaften der ehemaligen Anwerbeländer, besucht diese Länder auch selbst und führt Gespräche mit Regierungsvertretern vor Ort.
Eine wichtige Aufgabe sieht die Beauftragte in der Vermittlung umfassender und sachlicher Informationen über die Geschichte der Ausländerbeschäftigung sowie deren wirtschaftliche Bedeutung, die Entstehung und Entwicklung der deutschen Ausländerpolitik, die menschlichen Aspekte der faktischen Einwanderungssituation für Ausländer wie Deutsche und schließlich über die politisch-rechtlichen Bindungen der Bundesrepublik Deutschland aufgrund internationaler Abkommen und Erklärungen.
Die Bundesrepublik Deutschland wird auch weiterhin den Zuzug von Ausländern begrenzen, auch im Interesse der in Deutschland ansässigen Ausländer und ihrer Integration. Der 1973 erlassene Anwerbestopp für ausländische Arbeitnehmer aus Nicht-EU-Staaten bleibt aufrechterhalten. Illegale Einreise und Beschäftigung sind strafbar.
In Deutschland dauerhaft ansässige Ausländer können die deutsche Staatsangehörigkeit nach derzeit geltendem Recht nur durch Einbürgerung erwerben, die im wesentlichen im Reichs und Staatsangehörigkeitsgesetz von 1913 und im Ausländergesetz von 1990 geregelt ist. Die Einbürgerungstatbestände des Ausländergesetzes für in Deutschland aufgewachsene junge Ausländer und seit 15 Jahren hier lebende Ausländer sind seit 1993 als Einbürgerungsansprüche ausgestaltet. Die Bundesregierung wird im Rahmen ihrer Integrationspolitik ein neues, modernes Staatsangehörigkeitsrecht entwickeln mit einem Geburtserwerb der deutschen Staatsangehörigkeit für hier geborene Ausländerkinder und deutlichen Erleichterungen der Einbürgerung.
Schluβ
Deutschland ist ein Land mit einer groβen Bevölkerungsdichte. Zur Zeit leben in der BRD mehr als 80 Millionen Menschen, 6,5 davon sind Ausländer. Die Stammbevölkerung besteht fast nur aus Deutschen, hier gibt es wenige nationale Minderheiten.
Die Bevölkerung in Deutschland ist raumlich sehr unterschiedlich verteilt. Der Westen des Landes ist wesentlich dichter besiedelt als der Osten .
Die deutsche Gesellschaft ist eine moderne und offene Gesellschaft: Die meisten Menschen verfügen über eine gute Ausbildung, einen international betrachtet hohen Lebensstandard und über entsprechende Freiräume zur individuellen Lebensgestaltung. Im Zentrum ihres Lebens steht die Familie, deren Formen immer vielfältiger werden. Doch die Gesellschaft steht vor der Herausforderung, wichtige Probleme der Bevölkerungsentwicklung – die Alterung der Gesellschaft sowie die Zuwanderung mit zunehmender ethno-kultureller Vielfalt – zu lösen. Und noch eine Aufgabe haben die Deutschen zu bewältigen: die Folgen der 45-jährigen deutschen Teilung. Seit der politischen Wiedervereinigung im Jahr 1990 ist schon vieles geschehen, dennoch wird die Herstellung der sozialen Einheit Deutschlands auch in absehbarer Zukunft ein wichtiges Thema bleiben.
Ñïèñîê èñïîëüçîâàííîé ëèòåðàòóðû
1. Àðõèïêèíà Ã. Ä. Êîëÿäà Í. À Ñòðàíîâåäåíèå. Ãåðìàíèÿ: îáû÷àè, òðàäèöèè, ïðàçäíèêè, ýòèêåò – Ì.:2004
2. Äðà÷åâà Å. Ë., ßâîðñêàÿ À. Î., Õðèñòîâ Ò. Ò. Ñòðàíîâåäåíèå. Ãåðìàíèÿ, Èòàëèÿ, Ôèíëÿíäèÿ - Ì.:2007
3. Êîíîïëåâà Ò.Ã. Ñòðàíîâåäåíèå. Ôåäåðàòèâíàÿ Ðåñïóáëèêà Ãåðìàíèÿ - .Ì.: 2007
4. Êîëÿäà Í.À. Ñòðàíîâåäåíèå. Ãåðìàíèÿ - Ì.: 2002
5. Ëåáåäåâ Â.Á. Çíàêîìüòåñü: Ãåðìàíèÿ! Ïîñîáèå ïî ñòðàíîâåäåíèþ — Ì.: 2002
6. Ïàíàñþê Õ.Ã. - Ãåðìàíèÿ: Ñòðàíà è ëþäè — Ìí.:2004