Реферат: Definition der Valenz

Wir besichtigen die Ausstellung.

Wenn wir die Ergänzung die Ausstellung weglassen, so ist der satz ungrammatisch: * Wir besichtigen.[17]

Ohne den zweiten Mitspieler hat das Verb keine satzbildende Kraft. Zeichnen wir den Stellenplan des Satzes: ... besichtigen ...

Das Verb besichtigen eröffnet zwei Leerstellen, dieses Verb ist zweiwertig. Man beschreibt seine Wertigkeit auf solche Weise: besichtigen2.

Es gibt nullwertige, einwertige, zweiwertige, dreiwertige Verben.

Als nullwertige gelten unpersönliche Verben: Es scheint. Es regnet. Es donnert. Hier ist die erste Stelle nur formal ausgefüllt. Nach W. Schmidt aber sind solche Verben einwertig (einstellig), weil das unpersönliche es eine Stelle vertritt.[18]

Einwertig sind die Verben, die mit einem Mitspieler einen grammatisch richtigen Satz bilden: schlafen1, arbeiten1, lachen1 u.a.

Das Kind schläft. Der Vater arbeitet. Das Mädchen lacht.

Zweiwertig sind die Verben – besuchen2, gefallen2, vertrauen2 u. a.

Vgl.: Er besucht seinen Freund. Der Film gefällt mir.

Dreiwertige Verben – legen3, beibringen3, verdanken3 u.a. eröffnen drei Leerstellen: Er legt das Buch auf den Tisch.

Der Kranke verdankt dem Arzt seine Genesung.

Der Lehrer bringt den Schülern das Rechnen bei.

Auf quantitativen Stufe wird zwischen der obligatorischen und der fakultativen Valenz unterschieden. Es gibt Verben, die in einem Kkontext nur eine Leerstelle eröffnen, in einem anderen - zwei Leerstellen. In der tradizionellen Grammatik werden solche Verben halbtransitive Verben genannt. Das sind die Verben lesen, singen, tanzen, studieren u. a. Das Satzminimum[19] kann beei solchen Verben verschieden sein: Er liest. Oder: Er liest ein Buch.

Er singt. Oder: Er singt ein Lied.

Er studiert.Oder: Er studiert Medizin.

Der zweite Mitspieler ist nicht immer angegeben, aber stets mitgedacht. Diese fakultative Valenz wird auf folgende Weise bezeichnet: essen 1(2), lesen 1(2). Die obligatorische Valenz steht ohne Klammer, die fakultative – in Klammern.

Die fakultative Vaalenz ist mit freier Fügungspotenz nicht zu verwechseln. Die Fügungspotenz gestattet dem Verb, unzählige, für den Satzbau nicht notwendige Satzglieder anzuschlieβen: Jetzt liest er im Lesesaal mit groβem Interesse ein spannendes Buch.

Die II. Stufe der Analyse ist die qualitative Untersuchung der verbalen Valenz. Auf dieser Stufe wird die grammatische Umgebung (die Distribution) des Verbs ermittelt. Das heiβt, es wird festgestellt, welche Mitspieler die vom Verb geforderten Leerstellen ausfüllen. Nehmen wir wieder das Verb besichtigen: Wir besichtigen die Ausstellung.

Aus dem Satz ist ersichtlich, daβ zwei vom Verb eröffnete Leerstellen durch folgende Mitspieler besetzt werden: 1) durch Substantiv im Nominativ;

2) durch Substantiv im Akkusativ.

Wir nehmen das Verb - sich befinden.

Auf Stufe I ist das Verb sich befinden 2 zweiwertig.

Auf Stufe II werden die Leerstellen wie folgt ausgefüllt: sich befinden 2 – Sn, Adv/pS[20] (die zweite Leerstelle kann entweder durch ein Adverb oder durch ein Substantiv mit Präposition besetzt werden), z. B.: Er befindet sich hier. Oder: Er befindet sich im Zimmer.

Wenn man einwertige Verben qualitativ festlegt, so ist ihr Mitspieler meistens ein Sn: Das Kind schläft. Die Sonne scheint. Nicht ausgeschlossen sind andere Mitspieler: (1) Mich friert. (Sa)[21]

(2) Mir graut. (Sd)[22]

Die III. Stufe ist die Stufe der semantischen Analyse, die über die lexikalische Umgebung des Verbs Aufschlüsse zu geben hat. Das heiβt, es wird ermittelt, durch welche lexikalische Gruppen die vom Verb eröffneten Leerstellen besetzt werden. Die Regeln der lexikalischen Wahl heiβen Selektionsregeln. Die lexikalischen Beschränkungen heiβen Selektionsbeschränkungen. Die übereinstimmung der lexikalischen Bedeutung des Verbs mit der lexikalischen Bedeutung seiner Mitspieler wird auch semantische Kongruenz genannt.

Betrachten wir das Verb essen:

Stufe I: essen 1 (2)

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