Топик: Deutsche Sprachgeschichte

germanen ).

Dementsprechend unterscheidet man drei Gruppen der altgermanischen Sprachen :

nordgermanische oder skandinawische Sprachen

ostgermanische Sprachen ( Gotisch )

westgermanische Sprachen

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In den ersten fьnf Jahrhunderten u.Z. wanderten die Germanen in die neuen Wohnge­biete zwischen Donau, Rhein und Nordmeer, spдter in Sьdeuropa und Nordafrika ein. Diese Zeit ist als Zeit" groЯer Vцlkerwanderung " bekannt. F. Engels hat sie in seinem Werk " Zur Urgeschichte der Deutschen " ausfьhrlich geschildert.

2. Wie schon gesagt, wird die Sprache der alten Germanen als Urgermanisch bezeichnet.

Das Urgermanische war eine mehr oder weniger einheitliche Sprache oder vielmehr ein Kontinuum von engverwandten Dialekten. Diese Dialekte waren schriftlos.

Vom Sprachkцrper des Urgermanischen besitzen wir keine Zeugnisse. Doch kцnnen die wichtigsten Charakterzьge des Urgermanischen rekonstruiert werden, z.B. der Wortschatz.

Verwandtschaftsnamen :

d. Mutter - ahd. muoter, as. modar, ae. moder - russ. мать, матери , lat. mater, griech. meter.

d. Vater - ahd. fater, got., as. fadar, ae. f dar - lat. pater, griech. pater, ai. pitar.

3. Das Urgermanische besaЯ bestimmte Neuerungen im Wortschatz, in der Formenbildung und im phonologischen System. Zu den wichtigsten Neuerungen im phonologischen System des Urgermanischen gehцren die Akzentverschiebung und die

I. germanische Lautverschiebung.

1) Die erste oder germanische Lautverschiebung ( das Grimmsche Gesetz ) ist ein durchgreifender Wandel im Konsonantensystem, der sich im Urgermanischen vermutlich im Zeitraum von 2000 bis 1000 v.u.Z. vollzogen hat. Diese phonetische Erscheinung wurde 1882 von dem deutschen Wissenschaftler Jakob Grimm erforscht. Unter dem Terminus " Verschiebung " verstand J. Grimm die teilweise Verдnderung der Artikulationsstelle der indoeuropдischen stimmlosen und stimmhaften Konsonanten (Explosivlaute ). Man unterscheidet drei Akte in der I. germanischen Lautverschiebung :

- 1. Die i/e stimmlosen Explosivlaute p, t, k wurden im Urgermanischen zu stimmlosen Frikativlauten f, p, h ; z.B.

sanskr. = ai. pitar, griech. pater, lat. pater - got. fadar,ae. father, ahd. fater.

griech. treis, lat. tres, русс.три - got. preis, as. thria, ae. three.

griech. kardia, lat. cor - got. hairto, as. herta, ahd. herza.

- 2. Die i/e stimmhaften Explosivlaute b, d, g wurden im Urgermanischen zu stimmlosen p, t, k,

z.B. русс. яблоко - engl. apple; русс.слабый - nieddt. slap.

lat. duo, русс. два- got. twai, e. two

lat. jugum, русс. иго - got. juk, aisl. ok "Joch "

- 3. Die i/e stimmhaften behauchten Explosivlaute bh, dh, gh wurden im Urgermanischen zu stimmlosen unbehauchten Frikativlauten ( b, d, g.) oder zu stimmhaften unbehauchten Explosivlauten b, d, g, dh. bh> b> b, dh> d> d, gh>g> g z. B. :

sanskrit= ai. bhratar, русс. брат - got. bropar, as. brothar, e. brother,

ahd. bruodar

ai. rudhiras, tschech. rudy ( rot) , русс. рудой, рыжий - got. raups,

Gen. raudis, ahd. rot.

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