Реферат: Im westen nichts Neues

Auf dem Weg zur Front kommt die Kompanie durch einen Wald, in dem Minen eingeschlagen sind. Überall Tote und Teile von ihnen herum. Paul meldet sich zu einer Patrouille, um die gegnerischen Stellungen auszuspionieren. Während seiner Mission verliert er zwischen den Fronten die Orientierung. Zu allem Übel starten die Franzosen auch noch eine Offensive. Paul sucht in einem Bombentrichter Deckung, als die ersten Feinde kommen. Paul stellt sich tot. Sie springen über ihn hinweg. Die Franzosen können jedoch nicht durchbrechen und flüchten zurück in ihre Stellungen. Auf der Suche nach Deckung springt ein Franzose zu Paul in den Trichter. Paul sticht den Feind ohne zu überlegen nieder. Allerdings lebt der andere noch. Paul bringt es nicht übers Herz ihn zu töten. Es ist das erste Mal, dass er sieht, was für ein Leid er doch angerichtet hat. Er beginnt den Feind als Menschen zu sehen und bekommt ihm und seiner Familie gegenüber Schuldgefühle. Paul versucht dem Mann das bißchen Leben, das ihm noch bleibt, so angenehm wie möglich zu machen. Er gibt ihm Wasser und lagert ihn bequem. Das Artilleriefeuer liegt immer noch zwischen den Gräben, so dass Paul im Trichter ausharren muss. Ihn plagen immer mehr Schuldgefühle. Er schwört dem Mann, um sich zu beruhigen und die Schuld zu sühnen, seiner Familie Geld zu schicken und sich um sie zu sorgen. Er notiert sich den Namen des Mannes aus dem Soldbuch. Aber jetzt kennt er den Namen seines Opfers. Jetzt hat er nicht irgendeinen Soldaten getötet, sondern ein einzigartiges Individuum, dessen Namen er nun sogar kennt. In der Nacht kommen Kat und Albert, um Paul zu suchen. Er meldet sich und wird so gefunden und heimgebracht.

Am nächsten Morgen erzählt er seinen Kameraden, was ihn bedrückt. Sie versuchen ihn zu beruhigen und zeigen ihm einige Scharfschützen, die sich einen Spaß daraus machen, einzelne Franzosen zu erschießen, und sogar Strichlisten darüber führen.

Paul, Kat, Albert, Tjaden, Müller, Leer und Detering müssen ein Dorf bewachen, das geräumt worden ist. Aus dem Proviantamt holen sie sich Lebensmittel, die sie dann zu einem herrlichen Festmahl zubereiten. Das Haus, in dem sie das Essen kochen, wird bald beschossen. Also packen sie ihr Essen und hasten zwischen den Einschlägen zum Unterstand.

Am nächsten Tag packen sie sich noch ein paar Delikatessen aus dem Proviantamt zusammen und ziehen ab, das Dorf, das jetzt unter heftigem Feuer liegt, zurücklassend. Unterwegs wird der Munitionstransport auf dem sie mitfahren, beschossen. Albert wird am Knie getroffen. Auch Pauls Bein ist verletzt. Die beiden stützen sich gegenseitig und retten sich zunächst in den Unterstand. Dort nimmt sie ein Sanitätswagen mit ins nächste Lazarett. Hier werden sie notdürftig verarztet. Paul besticht den Sanitätsfeldwebel, um mit Albert in das selbe Abteil des Lazarettzuges zu kommen. Unterwegs hält der Zug oft, um die Toten auszuladen. Albert hat Fieber und ist deshalb nicht mehr transportfähig. Um nicht von seinem Kameraden getrennt zu werden, simuliert auch Paul erhöhte Temperatur. Beide werden an der nächsten Station ausgeladen und zu einem katholischen Krankenhaus gebracht. Die Schwestern, die dort die Verwundeten versorgen, beten jeden Morgen für die Soldaten. Diese legen jedoch keinen Wert darauf und wollen lieber schlafen. Deshalb "rebellieren" sie und bekommen ihren Willen.

Viele Verletzte, die anfangs im Zimmer von Paul lagen, sterben und machen so die Betten für neue Kriegsgeschädigte frei. Alberts Bein wird amputiert und der Stumpf heilt gut. Paul kann sogar wieder gehen.

Nach einem kurzen Erholungsurlaub zu Hause, wird Paul wieder an die Front gerufen, Detering desertiert, wird auf der Flucht gefasst und vom Kriegsgericht zum Tode verurteilt. Auch Müller stirbt während eines Gefechts unter großen Schmerzen.

Nun bekommt Paul die Stiefel, die einstmals Kemmerich gehörten. Als Reserve kommen nur noch junge Rekruten, die noch keine Ahnung vom Krieg haben und folglich auch wie die Fliegen sterben. Kompanieführer Bertinck opfert sich bei einer gegnerischen Offensive und rettet so seine Untergebenen. Auch Leer stirbt beim gleichen Angriff.

Der Kriegssommer 1918 ist für Paul der blutigste überhaupt. Während Kat Essen holt, wird er am Schienbein getroffen. Er kann nicht mehr allein laufen. Deshalb trägt ihn Paul zu nächsten Sanitätsstation. Unterwegs wird Kat von einem umherfliegenden Granatsplitter tödlich getroffen und lebt nicht mehr, als Paul mit ihm an der Station ankommt. Mit ihm ist Pauls bester Freund und Kamerad beim Militär gefallen.

Paul ist der letzte von ehemals sieben Schülern seiner Klasse. Im Spätsommer sind Gerüchte über einen Waffenstillstand im Umlauf. Paul erlebt diesen nicht mehr. Er stirb "im Oktober 1918, an einem Tag, der so ruhig und still war an der Front, dass der Heeresbericht sich nur auf einen Satz beschränkte, im Westen sei nichts Neues zu melden." (Die guten Schnürstiefel Kemmerichs wird nun Tjaden bekommen haben, und wer weiß, wer noch.)

INTERPRETATION

Paul Bäumer: Paul Bäumer, die Hauptperson des Romans ist eine rein fiktive Person. Nie hat ein Mensch dieses Namens gelebt oder auch ein Tagebuch dieses Inhalts geschrieben. Remarque selbst hat allerdings ähnliche Erfahrungen gemacht und identifiziert sich mit der Person Paul Bäumers

Staislaus Katczinsky: Der typische Kamerad. Bester Kumpel Pauls. Mit ihm erlebt Paul viele schöne Dinge

Klassenkameraden Pauls:

(Kropp, Leer,

Kemmerich,

Müller, etc.) Remarque führt diese Personen ein, um die Dramatik zu erhöhen. Einer nach dem anderen stirbt, bis nur noch Paul übrig ist, und auch er muss dran glauben. Die Funktion dieser Personen im Buch ähnelt der der Schuhe, die ehemals von Kemmerich an Müller, von diesem an Paul und schließlich an Tjaden übergeben wurden.

Kantorek: Der Klassenlehrer steht symbolisch für alle Erziehungsberechtigten, die bei der Erziehung der Jugend versagt haben und so einen solchen Krieg erst möglich gemacht haben.

Himmelstoß: Im Zivilberuf Briefträger. Ausbilder von Paul und seinen Kameraden. Eine von Remarque willkürlich platzierte Person. Zu seiner Kriegszeit wurde Remarque von einem Mann namens Himmelreich ausgebildet. Viele seiner im Buch geschilderten Demütigungen musste Remarque am eigenen Leib erfahren. Auch Charaktere von vielen anderen reellen Personen ließ der Künstler in seine Geschichte miteinfließen.

Kurz vor seinem Schulabschluss im Gymnasium verlässt Paul auf Drängen seines Klassenlehrers Kantorek hin die Schule und meldet sich zusammen mit seinen Klassenkameraden als Freiwilliger bei der Armee des deutschen Reichs. Als Soldat erlebte er die Grausamkeiten des Krieges und fällt schließlich zu Ende des Krieges.

Und keinen interessiert's. Sein Tod hat keinerlei Einfluss auf das Weltgeschehen. Remarque hat dieses Einzelschicksal als Schicksal einer ganzen Generation hingestellt. Die Schrecken des Krieges, die er erlebt, machen gleichzeitig auch Millionen anderer Soldaten mit durch. Deshalb ist es schwer, Paul als einzelnen Menschen zu charakterisieren. Ich will trotzdem versuchen seine Gefühle stellvertretend für die der ganzen Generation offenzulegen.

Seite 81 ff: "Was hältst du eigentlich von der dreifachen Handlung im Wilhelm Tell?" erinnert sich Kropp mit einem Male und brüllt vor lachen. ... "Wie viel Kinder hat Karl der Kühne?" erwidert Paul ruhig. "Aus ihnen wird im Leben nichts, Bäumer, quäkt Müller. Die Müller merken, wie unbedeutend vieles ist, was sie in der Schule eingetrichtert bekommen haben. Sie wissen zwar eine ganze Menge, jedoch so gut wie nichts über das "wahre Leben". Sie haben all ihre früheren Ideale aus Friedenszeiten verloren und sind nun ziel- und planlos (S. 155: Paul auf Urlaub: "Ich finde mich hier nicht mehr zurecht, es ist eine fremde Welt."). Einzig ihr Leben wollen sie bewahren und ebenso das ihrer Mitstreiter, denn Kameradschaft ist ihnen heilig.

Remarque: "Das Wichtigste aber war, dass in uns ein festes, praktisches Zusammengehörigkeitsgefühl erwacht, das sich im Felde dann zum Besten steigert, was der Krieg hervorbrachte: zur Kameradschaft!"

Durch den Krieg lernen die jungen Männer eine ganze Menge. Sie bekommen einen Sinn fürs Wesentliche:

S. 24/ 2. Absatz:

"Wenn Müller gern Kemmerichs Stiefel haben will, so ist er deshalb nicht weniger teilnahmevoll als jemand, der vor Schmerz nicht daran zu denken wagte. Er weiß nur zu unterscheiden. Würden die Stiefel Kemmerich etwas nutzen, dann liefe Müller lieber barfuss über Stacheldraht, als groß zu überlegen, wie er sie bekommen könnte. So aber sind die Stiefel etwas, das gar nichts mit Kemmerichs Zustand zu tun hat, während Müller sie gut verwenden kann. Kemmerich wird sterben, einerlei, wer sie erhält. Warum soll deshalb Müller nicht dahinter her sein, er hat doch mehr Anrecht darauf als ein Sanitäter! Wenn Kemmerich erst tot ist, ist es zu spät, deshalb passt Müller eben jetzt schon auf. Wir haben den Sinn für andere Zusammenhänge verloren, weil sie künstlich sind. Nur die Tatsachen sind richtig und wichtig für uns. Und gute Stiefel sind selten."

Die Evolution geht rückwärts, der Mensch entdeckt seine Instinkte wieder und wird während des Gefechts mehr und mehr zum Tier, zur rasenden Bestie.

S. 108:

"Wir laufen geduckt, wie Katzen ... die Welle (der Gewalt) macht uns zu Teufeln ... wir schleudern die Granaten nicht gegen Menschen." "... Nicht gegen Menschen ..."

Eigentlich schon, aber das verdrängen die jungen Soldaten. Doch Paul merkt es.

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