Топик: Курсовая по немецкому

Dauer angelegtsind und nicht bei kurzfristigen Konjunkturschwankungen

sofort wieder geandert werden. Derartige Bedingungen waren aber in der

gesamten Geschichtedes realen Sozialismus nie gegeben. Der Staat griff

immer wieder mit traditionellen Instrumenten der Wirtschaftslenkung in

das System ein.

Bei allen ReformmaЯnahmen im Realsozialismus standen Verдnderungen derInstitutionen im Vordergrund. Es gab immer wieder Versuche, aus ihnen administrative Dienstleistungsinstitutionen zu machen, die wie selbstдndige Unternehmen agieren sollten. Ihre Hoheitsfьnktionen wurden aber nie angetastet oderhцchstens aufbestimmte Bereiche beschrдnkt. Sie behielten stets die Kompetenzen, die Planziele vorzuschreiben und die Wirtschaft mit Produktionsfaktoren zuversorgen; Vorgaben, die eine Wirtschaft, die nach dem Branchenprinzip und demPrinzip der hierarchischen Abhдngigkeit organisiert war, auch akzeptieren muЯte.Wir wollen auf die institutionelle Ausgestaltung noch weiter eingehen, da sienicht nur fьr den staatlichen, sondern auch fьr den genossenschaftlichen Sektorrelevant war.

Die realsozialistische Wirtschaft war in unmittelbar aus der administrativenPlanung des Wirtschaftsablaufs sich ergebenden Wirtschafts-bereichen strukturiert. Durch die imperative Wirtschaftssteuerung war es relativ einfach, zwischendiesen Branchen "natьrliche" Relationen zu schaffen. Diesem Branchensystemhafteten zwei Mдngel an. Einerseits waren die Kosten fьr die Wirtschaftstдtigkeitin diesem System, im Vergleich zu den Marktwirtschaften, um vieles hцher, undandererseits fьhrte diese kьnstliche Zerstьckelung der Volkswirtschaft zu einerimmer stдrkeren Desintegration der einzelnen Bereiche.Durch die Verhinderungjeglicher Anpassung der Wirtschaftsbranchen untereinander wurden die Disproportionen innerhalb der Volkswirtschaft immer grцЯer und jeder Versuch, sieinnerhalb der Planwirtschaft zu mildem, fьhrte zu noch hцberen Kosten.

Durch die hierarchische Abhдngigkeit der Unternehmen im Branchensystemwaren sie der jeweils hцheren Stufen derartuntergeordnet, daЯ diese, mit zah-lreichen Hoheitsfьnktionen ausgestattet, ьber die untere Ebene voll und ganz entscheiden konnten. Das unbedingte Festhalten an diesem Prinzip erklдrt auch, warum die Unternehmen, trotz vieler Reformversuche, nie eine grцЯere Selbstдndigkeit erlangten und eine ihnen kurzfristig zugestandene Selbstдndigkei stetswieder entzogen werden muЯte.Diese Institutionalisierung und Organisierung wurde, infolge ihrer innerenSystemlogik, allen Wirtschaftssubjekten, darunter auch dem Genossenschaft-swesen, aufsezwzungen.

3. Die Strukturmьrkmale der W irtscha ft des realen Sozialismus

Wir wollen hier nur auf jene Strukturmerkmale der realsozialistischen Wirtschaft eingehen, die sich beim Ьbergang zur Marktwirtschaft als die grцЯtenHьrden erweisen. Dies sind:

-Dominanz des staatlichen Eigentums;

-Vorherrschaft groЯer Unternehmen, die in der Regel Monopolstellungen

innehaben;

-Geschlossenheit:

-fehlende Marktinfrastruktur;

-ein spezifischer Verteilungsmechanismus.

3.1. Dominanz der staatlichen Wirtschaft

Der Anteil des Staates am Bruttosozialprodukt betrug in den realsozialis-tischenLдndern im Jahre 1988 zwischen 70 und 90% (vgl. Tabelle l) und war durch eineErstarrung gekennzeichnet, d.h., es war kaum mцglich, in ihm stru-kturelle odertechnologische Verдnderungen durchzufьhren oder sein Verwal-tungssvstem zureformieren. Die Forcierung des Zieles einer hohen Wachstu-msrate hatte zwarlangfristig eine extensive Expansion der Wirtschaft mitsi-chgebrachl, d.h. eineErweiterung des Produktionsapparates durch die Grьndung neuer Unternehmen. Gleichzeitig war aber auch damit eine Minimierung der Modernisierung derbestehenden Anlagen und des bestehenden Maschinenparks ver-bunden gewesen. Man hatte zwar einen enormen Investitionsschub und eine relativ hohe Akkumulationsrate erzielt, aber bei gleichzeitiger Aufrechterha-ltung veralteter Technologien in den beslehenden Unternehmen. Damit waren groЯe technologische Unterschiede zwischen den Unternehmen und zwischen den Branchen vorprogrammiert, und es fehlten an Mechanismen, ineffiziente Unternehmen zu eliminieren.

Das Ergebnis war eine permanente Warenknappheit - von Kornai als "Mangel-

wirtschaft" bezeichnet - und die Etablierung einer relativ starken Gruppe von

"sozialistischen Managern", die sichjedertiefergreifendenWirtschaftsreform desWirtschaftssystems entgegenstellte. Dazu kam noch, daЯ sich die staatliche Wirtschaftsverwaltung und der Parteiapparat mit dem Management der Unternehmenderart verbьndete, daЯ weder die eine, noch die andere Seite stark genug waren, das bestehende Verflechtungsnetz zu zerreiЯen. Die Staats- und Parteibehцrdenverfьgten zwar auf zentraler Ebene ьber ein umfassendes Versorgungssystemund hatten auch die Mцglichkeit, personelle Verдnderungen in den Leitungsgremien der Unternehmen vorzunehmen. Doch der Fьhrungskader fand, zumindestals Ganzes, die volle Unterstьtzung durch seine Belegschaft, die ebenfalls amErhalt des Status quo interessiert waren. So bildeten sich, sowohl auf Makro- wieauch auf Mikroebene, zwischen der Zentrale und den Unternehmen Interessengemeinschaften,quasi konservative Krдfte, die die цkonomischen Strukturen versteinern lieЯen. Ein Zustand, der mit den lang-fristigen Plдnen nicht mehr konformwar und sich immer mehr etablierte, je grцЯer der Rьckstand dieser Wirtschaftenzu den entwickelten Marktwirtschaf-ten wurde, ein Rьckstand, der sich vor allemin den 80er Jahren dramatisch erhцhte.

3.2. Monopolposition groЯer Unternehmen

Ein weiteres Wesensmerknal der realsozialistischen Wirtschaft waren GroЯbetriebe, die es nicht nur im Staatssektor und hier hauptsдchlich in der Industrie, sondern auch in der Bauwirtschaft, in der Landwirtschaft und auch bei anderenWirtschaftsformen, wie z.B bei Genossenschaften gegeben hat. Drei Effekte sind hier von ledeutung:

-Die Bildung von (GroЯbetrieben waren nicht цkonomisch, d.h. durch die

Ausnutzung von "economies of scale", sondern administrativ determiniert.

Miteiner zentralen Wirtschaftsadministration konnten einige wenige

GroЯunternehmenbesser verwaltet werden als eine groЯe Zahl von kieinen.

Eine Tendenzzur Grьndung von Klein und Mittelbetrieben gibt es nur unter

marktwirtschaftlichen Bedingungen.

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